In Serpentinen führt der Anstieg über die alte Kesselbergstraße nach Urfeld, dabei werden ca. 250 Höhenmeter überwunden. In Urfeld angelangt führt der Jakobsweg weitere 5 km am See entlang nach Walchensee. Nach einer Rast z. B. an der St. Jakobskirche in der Ortsmitte führt der Pilgerweg durch Walchensee hindurch, immer an der Seestraße entlang. Am Ortsende muss die Straße gequert werden und der Weg führt am See entlang Richtung Campingplatz auf die Halbinsel Zwergern und wird fortgesetzt auf der Halbinsel immer am Seeufer entlang Richtung Einsiedl. Man kommt an der Kirche St. Margareth und dem Klösterl vorbei.
Der bekannte Luftkurort am Westufer des gleichnamigen Sees liegt am Fuße des berühmten Herzogstands. Er gehört, ebenso wie das am Nordufer gelegene Urfeld und im Südwesten gelegene Einsiedl und Zwergern, zur Gemeinde Kochel a. See. Eine ganz eigene Mischung aus Prominenten der Vergangenheit hatten eines gemeinsam: ihre Liebe zum Walchensee. Goethe besuchte ihn auf seinen Italienreisen, Corinth malte seine Bilder vorwiegend oberhalb der Bucht von Urfeld und König Ludwig II. blickte von seinem Jagdhaus am Herzogstand auf den Walchensee hinunter. Ein Denkmal auf dem Herzogstand erinnert an König Ludwig II., ein pompöser Kopf in einer Serpentine am Kesselberg an Goethe und ein Ehrenmal in Altlach an Richard Wagner.
WEITERE SEHENSWÜRDIGKEITEN
In Urfeld wurde 2008 das Walchensee-Museum mit Lovis Corinth-Ausstellung eröffnet. Dort werden neben Gemälden heimischer Künstler, Heimatkundesammlungen vom Kochelsee, Walchensee, Jachenau, Herzogstand und Kesselberg auch 111 Graphiken des berühmten Malers Lovis Corinth ausgestellt. Er wohnte von 1918 bis 1925 zeitweise in Urfeld und schuf dort die bedeutenden Walchensee-Bilder. Auch Ausstellungsstücke von Franz und Maria Marc sind zu besichtigen.
Bei einer Fahrt mit der Herzogstandbahn erhält man einen einmaligen Blick auf den Walchensee und die majestätische Alpenkulisse. Mit der Gondel erreicht man bequem den Lieblingsberg König Ludwigs II., der Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen aller Schwierigkeitsgrade ist.
Die St. Jakobskirche entstand 1603 im Ort Walchensee und wurde im Jahre 1712 unter der Leitung des ehemaligen Klosterbaumeisters Lucas Zais im Barockstil umgebaut und ist so bis heute erhalten geblieben. Die älteste Kirche am See, St. Margareth, liegt auf der Halbinsel Zwergern und geht auf die Gründung des Schlehdorfer Klosters zurück. Das Klösterl, Bildungs- und Jugendhaus am Walchensee, liegt ebenfalls auf der Halbinsel Zwergern und wurde 1669 durch die bayer. Kurfürstin Maria Antonia erbaut. Das Herzstück des Eremitoriums ist die Klosterkapelle St. Anna.
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